„Dies ist eine Geschichte über Nähe und Distanz. Über eine Reise an die Peripherie, an den Rand, wo diejenigen untergebracht werden, deren Not möglichst nicht nahbar sein darf. Peripherie, von altgriechisch periphérein, „herumtragen, sich herumdrehen“, bezeichnet eine Umfangslinie (besonders eines Kreises) oder einen Rand (besonders einer Stadt).
Dies ist eine Geschichte über das, was geschieht, wenn man diese Umfangslinie abschreitet. Wenn man die Distanz verliert. Auch wenn es die vorgeblich braucht. Wenn die Perspektive sich verschiebt. Auch wenn das nicht beabsichtigt war. Wenn nach und nach weniger der Rand, die äußere Grenze in den Blick gerät, sondern das Zentrum, der innere Kern – wir.“ (Quelle: http://www.zeit.de/zeit-magazin/fluechtlinge-in-deutschland, 13.03.2014, 20:30 Uhr)
So beginnt der Artikel, welcher sich maßgeblich mit der Frage beschäftigt, wie es denen geht, die bei uns Zuflucht suchen. Ein halbes Jahr lang wurden Menschen in der Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge in Eisenhüttenstadt begleitet.
Etwas mehr als ein halbes Jahr gibt es nun auch unsere Laufgruppe. Und so behandelt der Artikel nicht nur nahezu den gleichen Zeitraum, in welchem auch ich mich vermehrt mit der Flüchtlingsthematik auseinander gesetzt habe, sondern greift im Wesentlichen auch genau die Fragen, Problematiken und Umstände auf, die mich währenddessen tiefer bewegt haben…