Am Samstag war es soweit und wir haben uns zu viert auf den Rundkurs im Porzer Wald begeben um für unsere Aktion zu werben und gleichzeitig den Halbmarathon zu laufen. Nach einer riesigen Portion Pasta am Vorabend traffen Adrien und Ich, Sarah, Paul und Benny, die mit dem Zug aus Aachen gekommen waren am Start. Matthias musste leider aufgrund einer Erkältung kurzfristig absagen und auch wir anderen waren nicht frei von Erkältung und kleineren Blessuren. Da es sich mit 135 Läufern um einen kleineren Lauf handelte, war alles recht übersichtlich.
Der Begriff Herbstlauf beschreibt den Lauf nur eingeschränkt, denn bei sommerlichem Sonnenschein und winterlichen Temperaturen tanzten wir alle schon vor Start auf der Stelle um uns warmzuhalten. Umso verwunderlicher, dass Paul N. und Adrien zu den mutigen gehörten und mit kurzen Hosen auf die 21 km lange Strecke gingen. Wir nutzten die letzten Minuten vor dem Start um uns im Sonnnenschein ein wenig warmzulaufen und verpassten so fast den Start. Das obligatorische Foto mussten wir deshalb in aller Eile schießen.
Wie auch bei den meisten anderen Läufen stachen wir wiedereinmal mit unseren quietschgelben Shirts aus der Masse am Start heraus. Auf dem insgesamt sehr flachen Lauf ging es auf vier 5km Runden durch den Wald und entlang von Bahnstrecken und Straßen um eine Pferderennbahn im Kölner Süd-Osten.
Trotz des für die kleine Läuferzahl hohen Niveaus setzten sich Adrien und Paul N. direkt von Beginn an in der Spitze fest. Sarah und ich folgten in kurzem Abstand von einander im Mittelfeld. Die erste kleine Runde über einen Kilometer war schnell absolviert. Anschließend ging es auf den langgezogenen Geraden der 5km Runde weiter, die sich insbesondere zum Schluss des Rennens als quälend herausstellten. Mit zunehmender Dauer streckte sich das Feld und man war froh, wenn man jemanden fand, den man als Zugpferd nutzen konnte. Trotz der riesigen Portion Nudeln und einem ausgiebigen Frühstück, bereute ich auf der letzten Runde keinen Energy-Riegel mitgenommen zu haben, denn mein Kohlenhydratreserven waren erschöpft und so musste ich mich über die letzten Kilometer ins Ziel schleppen. Als ich in 1:39:21 ins Ziel kam waren Paul (1:25:40) und Adrien (1:29:19) schon lange im Ziel und schlürften den wohlverdienten warmen Tee, den ich neben etwas zu Essen auch dankbar entgegen nahm. In 1:39:55 war Sarah nur wenige Sekunden später auch im Ziel und komplettierte so unser hervorragendes Mannschaftsergebnis.
Unter den angemeldeten Mannschaften wurden wir mit nur 1:20 Minuten Abstand zweiter. Sarah hat in ihrer Altersklasse mit ihrer super Zeit den ersten Platz belegt, während sich das Ergebnis von uns Männer als zweiter, dritter bzw. fünfter in der Altersklasse ebenfalls sehen lassen kann! Damit haben wir für ein großes Ausrufezeichen unter den anderen Teilnehmern gesorgt und unser Anliegen vielen neuen Leuten näher gebracht.
Da blöderweise die Duschen in der benachbarten Turnhalle nicht benutzbar waren, waren wir froh, dass wir mit Adriens Wohnung, die nur einen Katzensprung entfernt liegt, noch eine gute Alternative hatten.
Vielen Dank nochmal an Benny, der sich noch vom Rursee-Marathon regenerierte und sich deshalb als Fotograf betätigte.