Sarah, Sophie, Stephi. Unsere Mädels sind beim Benrather Volkslauf am Samstag jeweils in die Top 3 ihrer Altersklasse gelaufen. Und auch wenn die Jungs der Siegerzeremonie des Halbmarathons nur von unten zuschauen durften, ist auch ihre Generalprobe geglückt. Aber zunächst einige Stunden zurück. Von Nervosität war im Zug von Aachen zum Marathonwarmlaufen in Düsseldorf-Benrath nichts zu spüren. Das war nicht immer so vor unseren Wettkämpfen, aber ob es die Erfahrung der letzten Monate ist oder die mentale Stärke, die man – so versprechen es die Laufgurus – beim Langstreckentraining quasi als Zugabe für die Schindereien bekommt, kann nicht ganz geklärt werden. Vermutlich beides und so führte das Warmlaufen für Madrid auch fast nebenbei zu der ein oder anderen persönlichen Bestmarke.
Dazu trug auch die Strecke bei, die alles bot, was das Wettläuferherz begehrt: flache asphaltierte Waldwege vorbei an den Seen in Düsseldorfs Südosten. Und als uns dann zur Halbzeit noch vom Benrather Musikverein eine Portion Extramotivation eingetrommelt wurde, waren Endorphine und Beine kaum noch zu bremsen. Am meisten Eindruck hat dies wohl auf Sophie gemacht, die mit dem Siegerpokal in der U23 Klasse belohnt wurde.
Und auch sonst gibt es kaum noch Zweifel, dass wir auch zwei Halbmarathons hintereinander laufen können. Zwar erwarten uns in Madrid ein anderes, hügeligeres Pflaster und höhere Temperaturen. Aber was macht das schon? Denn auch wir sind heiß, auf Madrid und auf den Kampf mit dem Hammermann an den letzten Anstiegen. Und natürlich auf den Schlusssprint zum Spendenziel.